Damit es Ihrem Hund beim Mantrailing nicht langweilig wird und sich keine Trainingsfehler einschleichen, ist es notwendig, nicht immer die gleichen Verstecke und Trainingsorte zu wählen. Wenn Sie Ihren Runner häufig hinter einem Baum verstecken, erlernt Ihr Hund dadurch ein Muster. Es kann passieren, dass Ihr Hund, statt der Spur des Runners zu folgen, einfach zu einem beliebigen Baum läuft, weil er den Runner aufgrund seiner vorherigen Erfahrungen beim Mantrailing dahinter vermutet. Es könnte also passieren, dass Ihr Hund gar nicht mehr richtig sucht, sondern einfach nur bestimmte Verstecke abklappert.
Das gleiche Problem kann auch entstehen, wenn man tendenziell immer an den gleichen Orten Trails vorbereitet. Statt zu suchen laufen die Hunde zielstrebig zu einem Versteck, wo sich der Runner beim letzten Mal versteckt hat und verlassen dadurch die Spur, welche sie eigentlich zum Ziel führen würde.
Um solche Fehler zu vermeiden, ist es besser, wenn Sie die Trainingsorte ständig wechseln. Dazu muss man nicht immer unbedingt viele Kilometer weit fahren. In vielen Fällen reicht es aus, wenn sie einfach ein paar Straßen weiter parken. Dadurch haben Sie sicherlich schon viele Möglichkeiten, neue Trails vorzubereiten. Die Art des Verstecks sollte ebenfalls variieren, damit Ihr Hund kein Muster erlernt. Das ist nicht nur für den Trainingserfolg entscheidend, sondern macht aus meiner Sicht auch einfach viel mehr Spaß.
Den Runner immer hinter einem Baum zu verstecken, kann auf Dauer also ziemlich öde werden. Mir persönlich macht es immer wahnsinnig viel Spaß, auf die Jagd nach neuen, coolen Verstecken zu gehen. Um Ihnen Anregungen und Ideen für Ihre Trainingsvorbereitung zu geben, habe ich für Sie Fotos von drei verschiedenen Verstecken gemacht, die ich besonders toll finde.
Hier ist also meine Top 3
Platz 3
Kellertreppe in einer Wohnsiedlung
Platz 2
Der Runner hat sich auf einem Baum versteckt.
Platz 1
Der Runner hat sich auf einer Feuertreppe versteckt
So bringen Sie noch mehr Abwechslung ins Training
Sie können auch Abwechslung ins Training bringen, wenn der Runner zum Beispiel nicht immer nur in seinem Versteck steht. Auch so würde auf Dauer ein Muster bei Ihrem Hund entstehen. Wie wäre es mal damit, wenn Ihr Runner sitzt, liegt oder sich auf den Hund zu- oder wegbewegt?
Beispiele
Runner steht
Runner sitzt (Bank, Stuhl, auf dem Boden, in einem Cafe)
Runner liegt (Wiese, Boden, Bank)
Runner steht hinter einer geschlossenen Barriere (Tür, Zaun, Bauzaun,
Telefonzelle, in einem Auto, in einem Geschäft, hinter Schiebetüren)
Runner läuft am Zielpunkt langsam von dem suchenden Hund weg
Runner läuft am Zielpunkt langsam auf den suchenden Hund zu (nicht bei Hunden empfehlenswert, die Angst vor dieser Situation haben könnten, oder die aufgrund dessen, Aggressionsverhalten zeigen)
Runner läuft am Zielpunkt auf und ab
Runner fährt auf einem Fahrrad
Runner beeschäftigt sich am Zielpunkt (telefoniert, liest, blättert in einer Zeitung)
Trainingstagebuch
Wo hat Ihr Runner sich vor vier Monaten versteckt? Hat er gestanden? Saß er vielleicht auf einer Bank? Wo haben Sie sich zum Trailen getroffen? Diese Fragen sind unter Umständen nicht ganz so leicht zu beantworten. Deswegen macht es Sinn, wenn Sie sich Notizen machen. So können Sie gewährleisten, dass Sie nicht unbewusst doch tendenziell die gleichen Verstecke und Trainingsorte wählen. Dadurch haben Sie die Möglichkeit in Ihre Aufzeichnungen zu schauen und können so Ihr nächstes Training besser planen.
Fazit
Trainingsorte müssen variiert werden.
Seien Sie kreativ und überraschen Sie Ihren Hund, indem Sie unterschiedliche Verstecke wählen.
Statt immer zu stehen, könnte Ihr Runner sich auch mal am Zielpunkt bewegen, sitzen oder auf und ab laufen.
Machen Sie sich kurze Notizen über das Training.
witziger Titel ;)